Die Seestadt Senftenberg und die Lausitz sind unsere Heimat: 
Darauf sind wir stolz! 

Senftenberg, niedersorbisch Zły Komorow, ist eine Mittelstadt im Süden Brandenburgs. Sie ist die Kreisstadt des Landkreises Oberspreewald-Lausitz und befindet sich an der Schwarzen Elster sowie am Senftenberger See, der einer der größten künstlich angelegten Seen Deutschlands ist. Senftenberg selbst liegt in der Niederlausitz und ist deren viertgrößte Stadt, während sich einige 2001 eingegliederte Ortsteile in der Oberlausitz befinden.

Das Hubertus ist Teil der Geschichte Senftenbergs: 

Die Geschichte des ältersten Wirtshaus Senftenbergs geht auf das Jahr 1886 zurück. 

Jeder in und um Senftenberg kennt das Wirtshaus am Marktplatz unter dem Namen "St. Hubertus-Klause". Aber so hieß es nicht immer. Auf der ältesten vorhandenen Abbildung von circa 1880 steht auf dem Haus der Name "Bittroffs Restaurant". Heute wird die "Hupe" wie Sie unter echten Senftenbergern bekannt ist, in der vierten Generation unter dem neuen Namen "Das Hubertus" fortgeführt. Wir knüpfen an, an die lange Tradition des Wirtshauses. Woher kommt unser Name? 

Der Schutzheilige der Jäger wird Sankt Hubertus genannt. Bevor es ein Wirtshaus wurde, war unser wunderschönes Haus eine Schmiede, die am 5. September 1670 in einer großen Feuersbrunst binnen weniger Stunden komplett nieder brannte. Der Aufbau erfolge noch im selben Jahr. Ab 1886 wurde das Wirtshaus dann erstmalig von Albert Bittroff und seiner Familie in Betrieb genommen. 

Im Jahr 1910 kaufte Paul Gulben das damalige "Markt-Restaurant". In der Zeit bis in die 30er Jahre des vergangen Jahrhunderts hat Paul Gulben zusammen mit seiner Frau das Wirtshaus sehr erfolgreich betrieben, so dass er 1933 das Haus vergrößern und umbauen konnte. Als leidenschaftlicher Jäger hatte Paul Gulben die Idee, eine Jägerstube aus dem Wirtshaus zu machen. Der Senftenberger Künstler Günter Wendt hatte den Auftrag erhalten, die künstlerischen Ideen von Paul Gulben in der Jägerstube umzusetzen. Für die Außenfassade entwarf er ein aufwändiges mehrschichtiges Sgraffito. Ein Lied in einem Kinderliederbuch von 1911 animierte den Künstler Wendt schließlich zu dem Wandbild. Das Bild zeigt eine Jagdszene mit drei Jägern. Der Maler Günter Wendt hatte die Gesichter der drei so gut getroffen, dass alle Besucher der Hubertusklause damals gleich den Uhrmacher Schmidt, oben links, darunter den Wirt, und auf der rechten Seite den Bauunternehmer Ehlert erkannten. Am 20. April 1945 erteilte den Gastwirt Paul Gulben sein Schicksal. Beim Granatwerferbeschuss durch die Rote Armee wurde er von seinem Haus auf dem Marktplatz verwundet und schleppte sich auf der Flucht vor den feindlichen Soldaten bis nach Ruhland, wo er im Krankenhaus verstarb. 

Als nach 25 Jahren in der DDR die Welle der Überführung von Privateigentum in Volkseigentum auch die Hubertus-Klause erreichte, übernahm die HO³ die Gaststätte in "volkseigene Hände". Das Wandbild war inzwischen durch Zigarettenrauch und Staub stark verschmutzt. Statt es zu reinigen, wurde es einfach überstrichen und das Malergeschäft Georg Messenbrink gestaltete eine neue Jagdszene mit zwei mittelalterlichen Jägern, die mit Armbrüsten bewaffnet waren. Einer der beiden hatte zwei linke Füße, was durch die Riemensandalen genau zu sehen war. Beim Besuch der Jägerstube war das stets Gesprächsstoff. Auch dieses Wandbild musste der Renovierungswut in den 1950er Jahren weichen. Bis wir in 2024 mit unseren Renovierungen begonnen hatten, war die Wand hell gestrichen und getäfelt.  

Als mit dem Untergang der DDR wieder eine andere Zeit anbrach, kaufte 1991 ein neuer Wirt die Hubertusklause von den Erben Paul Gulbens. Diese hatten das Gasthaus inzwischen wieder zurückerhalten. Georg Bsdok hatte bereits 1974 in der "Hupe" als Kellner angefangen und leitet ab 1986 die HO-Gaststätte mit Kegelbahn. Der neue Besitzer musste erst einmal viel Geld in die Hand nehmen, um das Gasthaus wieder auf einen angenehmen Stand zu bringen. Dabei wurde auch das Dach erneuert. Als die Dielen über dem Gewölbe der Jägerstube angehoben wurden, lag darunter das Skelet eines Hundes. Dieser heidnische Brauch, Tiere bei Bauvorhaben als Opfer einzumauern, hat sich also auch in Senftenberg bis in christliche Zeiten erhalten. Es war nicht der einzige Fund dieser Art in den ältesten Häusern der Stadt Senftenberg. 

Im Januar 2024 übernahm Familie Bruckmoser mit Ihrem Team das Traditionswirtshaus. Mit der Unterstützung unser Restauratorin Martina Dürrschmidt, zusammen mit dem Historiker Andreas Beese, konnten die Deckenmalerein in der Jagdstube und das Wandgemälde originalgetreu rekonstruiert werden. Im Gastraum wurden neue Wandvertäfelungen, eine neue Theke, neue Böden und Decken eingebaut. Die Küche wurde von unserem Chefkoch geplant und nach dem modernsten Stand der Technik umgesetzt. 

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.